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Von Bullay nach Neef

 

Start: Bullay, Fährkopf
Ziel: Neef
Länge: 5 km
Zeitbedarf: 1,5 Stunden
Schwierigkeitsgrad: gering
Zielgruppe: Jedermann
Karte: Wanderkarte »Zeller Land« (1:25.000)
Verkehrsanbindungen: Zuganschluss Umweltbahnhof Bullay und Neef
Einkehrmöglichkeiten: verschiedene Gaststätten u. Cafés
Auskunft: Tourist-Information Zeller Land, Rathaus, Balduinstraße 44, Zell, Tel.: 0 65 42 / 7 01-22 oder 40 31
 
Sehenswertes auf dem Weg:
Bullay: Lindenplatz Brunnen
Neef: Fachwerkhäuser, Ofen- u. Puppenmuseum, Staustufe

 

Wegbeschreibung:
Von der Fähre Bullay aus ca. 200 m moselabwärts am Fluss entlang – rechts abbiegen und dem Rundwanderweg »6« folgen, durch Viadukt, an einer kleinen Kapelle vorbei, links abbiegen, ca. 400 m durch Weinberge bis zu einer Schutzhütte. Dort den Wanderweg »N4« einschlagen, der links abbiegt, und bis in den Ort Neef führt.
Auf dieser Strecke findet man im Schiefergestein auffallend viele Fossilien aus dem prähistorischem Zeitalter des Devon, als sich vor 350 Mio. Jahren erste Tiere vom Wasser zum Land hin orientierten. Interessenten ist zu empfehlen, im Rucksack entsprechende Utensilien wie Hammer und Meissel mitzuführen.
Nach ca. 3,5 km Strecke durch Wald und Weinberge, immer wieder einen Blick ins Moseltal habend, sieht man vor sich den Ort Neef. Auf einer Kreuzung hat man die Möglichkeit, in einer Schutzhütte zu rasten, die etwa 150 m bergaufwärts liegt – mit einem phantastischen Blick auf das Moseltal und Staustufe.
Im Ort Neef weist eine Tafel an dem alten Burghaus, in dem 1492 Erzbischof und Kurfürst Johann 111. geboren wurde, auf einen Teil der bewegten Geschichte des Ortes hin.
Von Neef aus ist ein Abstecher auf den »Petersberg« zu empfehlen. Dort befindet sich seit alter Zeit der Dorffriedhof mit der historischen »Peterskapelle«. Das nahegelegene "Eulenköpfchen" gehört zu den schönsten Aussichtspunkten des gesamten Moseltales und sollte nicht ausgelassen werden. Vom Burhaus aus geht der Wanderweg über die Brücke zum Ort Bremm.

Zum Ort Neef:
Den Namen gaben dem Ort die vorchristlichen Kelten, die in "Nava" fruchtbares und feuchtes Land vorfanden. Danach hatten die Römer auf dem »Petersberg« eine Festung, die später die Franken zu einem Weingut umfunktionierten. Spätestens im Jahre 639 schenkte König Dagobert I. dieses Gut der Bischofskirche in Metz – wie es eine Urkunde festhält. Danach gab es viele Turbulenzen und Gezanke um den Wein und Ort, den Adel und Klerus stets für sich alleine beanspruchen wollten.

 

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