Klotten

 

Kreis Cochem-Zell, Verbandsgemeinde Cochem-Land,
ca. 1220 Einwohner, 823 ha, davon 95 ha Weinbau und 357 ha Wald

 

Der relativ große Winzerort Klotten zieht sich an der Sonnenseite der Mosel unter den Weinbergen hin, während am gegenüberliegenden Ufer, an dem keine Autostraße entlangführt, der Wald bis an den Fluss reicht. Über dem alten Ortskern liegt auf einem Kegelberg die Burgruine Coraidelstein.

Es ist einer von jenen Hügeln, die nicht unbedingt die höchsten in der Umgebung sind, aber ihr direktes Umfeld doch beherrschen. Überall an der Mosel haben vor gut 2000 Jahren die Treverer gerade diese Plätze bevorzugt befestigt und so ist es kein Wunder, dass auch für Klotten eine keltische Besiedlung angenommen wird. Aus römischer Zeit stammen eine ganze Reihe von Bodenfunden. Urkundlich erwähnt wird Klotten zum erstenmal im Jahre 698 in einem Echternacher Dokument.

Trotz der üblichen Verluste durch die Jahrhunderte und einer schrecklichen Bombardierung im Zweiten Weltkrieg ist einiges an historischer Bausubstanz in Klotten erhalten geblieben, wenn auch zum Teil noch unter Putz verborgen. Ein reizvolles Beispiel für moselländische Fachwerkarchitektur ist das Doppelgiebelhaus an der Kirchstraße, die zur Pfarrkirche St. Maximin hinaufführt.

Burg Coraidelstein war im Mittelalter Pfalzgrafensitz. Die Burg überstand erstaunlicherweise die Reunionskriege, wurde dann aber ab 1830 zum großen Teil abgerissen. Heute ist sie Künstlerwerkstatt. Dort lebte und wohnte der Keramiker Wendelin Stahl, ein mit seinen Unikaten international anerkannter Künstler.

In Klotten lebte von 1040 - 1047 die Polenkönigin Richeza, eine Enkelin Kaiser Otto II., die nach dem Tode ihres Mannes Polen verlassen musste und sich in Klotten eine Kapelle und ein Haus bauen ließ, das sie später »mit ihrem Gut Clotten« dem Kloster Brauweiler bei Köln vererbte.

Ausgedehnte Waldgebiete umgeben Klotten.

Zur gegenüberliegenden Seite des Flusses fährt von Mai bis Oktober eine Fähre, die Wanderer und Radfahrer direkt ins Grüne bringt.
Eine besondere Attraktion ist das Naturschutzgebiet Dortebachtal moselabwärts von Klotten. Schiefergeröllhänge und Felsen des abgeschlossenen Tales bilden den Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere.

 

Aktivitäten in Klotten

Eine besondere Attraktion bildet der Wild- und Freizeitpark Klotten. Dieser Park bietet neben einer großen Vielzahl an Tier- und Vogelarten auch Fahr- und Spaßattraktionen, die den Besuch zu einem großen Erlebnis werden lassen. Von dort führt die Sesselbahn hinunter nach Cochem.

 

Klotten um 1830

 

moselaufwärts nach Cochem moselabwärts nach Pommern

Informationen

Heimat- und Verkehrsverein e.V.
Obere Brühlstr. 18
D-56818 Klotten
Tel.: 02671-5199
Fax: 02671-8910

  

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Weinlagen

Klottener Brauneberg, Klottener Burg Coraidelsteiner